Mit Yoga anfangen ist eine super Idee, denn Yoga kann eine transformative Kraft in unserem Leben haben, die uns auf vielfältige Weise beeinflusst. Und als Yoga-Lehrerin freue ich mich natürlich über jede Person, die sich für Yoga interessiert und damit beginnen möchte, diese wundervolle Praxis zu entdecken. Um erfolgreich mit Yoga anzufangen, habe ich dir hier meine liebsten Yoga-Tipps für Anfänger zusammengestellt.
In diesem Blogartikel möchte ich die überwältigenden Informationen für dich ordnen, und dir zeigen, wie Yoga in diesem Moment schon für Leichtigkeit in deinem Leben sorgen kann: Indem du nämlich das meiste, was du schon über Yoga weißt, erstmal vergisst!
Das ist dann schon direkt der erste Schritt auf dem Weg zur mentalen Klarheit – und damit auch der erste auf deiner Yoga-Reise, denn die Welt des Yoga bietet zahlreiche Möglichkeiten, um das Leben in Balance zu bringen und zu erleichtern. Und zwar nicht nur auf der Matte, während du „Yoga machst“.
Hier findest du alles, was du am Anfang wissen solltest und hoffentlich genug Inspiration zum Starten deiner Yoga-Reise.
Mit Yoga anfangen: So viele Informationen!
Wenn du anfängst, dich über Yoga zu informieren, wirst du wahrscheinlich schnell den Überblick verlieren: Welcher Yoga-Stil ist der richtige? Welches Zubehör ist wofür? Brauche ich eine spezielle Matte? Ich komme bei den schnellen Klassen nicht mit… Ich kann diese Übung aber gar nicht machen, weil… und so weiter.
Keine Angst, ich kenne das Gefühl. Und ich sage dir jetzt etwas, dass ich mir selbst gewünscht hätte zu hören, als ich angefangen habe: Es ist alles ganz einfach und du brauchst erst einmal nichts außer Neugierde und ein offenes Herz, um Neues in dein Leben zu lassen.
Denn Yoga ist eine Praxis, die sich an deine Bedürfnisse und Fähigkeiten anpasst. Es geht nicht darum, perfekt zu sein oder alle Übungen auf Anhieb zu beherrschen. Vielmehr geht es darum, dich selbst zu entdecken und dich deines persönlichen Wachstums zu erfreuen.
Und damit meine ich keine sportlichen Ziele. Du musst dich niemals in Körperhaltungen zwängen, die dir nicht guttun. Überhaupt ist Yoga vielmehr als nur die Asanas - also die einzelnen Körperhaltungen - zu beherrschen und abzuspulen.
Aber auch diese Erkenntnis ist erstmal nicht so wichtig. Wenn du Lust hast, etwas über dich zu lernen und dein Leben in allen Bereichen harmonischer und ausgeglichener zu gestalten - dann hast du schon das Wichtigste, was du zum Anfangen brauchst.
Und das Bisschen, was du tatsächlich schon am Anfang dazu noch wissen solltest, verrate ich dir jetzt 😊
Die richtige Yoga-Klasse als Anfänger auswählen
Die wichtigste Einstellung für dich am Anfang ist: „Fang einfach an.“ Klingt profan, aber bitte verschwende keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, wo du deine erste Klasse nehmen solltest. Du kannst noch gar nicht wissen, welcher Stil oder welche*r Lehrer*in der/die richtige für dich ist.
Wirklich wichtig ist nur: suche dir eine Klasse aus, die offen für Anfänger ist. Die heißen entweder direkt Beginner-Class oder Yoga für Anfänger / Unerfahrene usw. oder weisen in der Klassenbeschreibung darauf hin, dass man keine Vorerfahrung braucht.
Alle meiner Online-Klassen sind zum Beispiel offen für Unerfahrene. Das heißt, ich frage dich beim ersten Besuch, ob du schon Erfahrungen mit Yoga hast, und passe die Übungen entsprechend an. Das Wichtigste ist, dass du dich wohl fühlst und langsam in die Praxis hineinfinden kannst. Und dass du die Übungen, die du machst, richtig ausführst. Das ist tatsächlich das wichtigste und deswegen solltest du auch unbedingt mit einer Lehrerin oder einem Lehrer anfangen.
Bitte mache am Anfang keine Videokurse oder YouTube-Videos, bei denen dich niemand kontrollieren kann, denn dann kann es passieren, dass du die Übungen falsch ausführst und dir sogar schaden könntest. Eine erfahrene Lehrerin oder ein erfahrener Lehrer wird darauf achten, dass du dich nicht überforderst, und korrigiert dich bei Bedarf in deiner Ausrichtung. Also suche dir eine offene Anfängerklasse mit einer qualifizierten Person als Leitung - das ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass du einen sicheren Start in deine Yoga-Reise hast. Ob du das lieber online oder vor Ort im Studio machst, ist deiner persönlichen Vorliebe überlassen, auch wenn ich gerade als Tipp für Anfänger bei einem Online-Kurs viele Vorteile sehe.
Die richtige Ausrüstung für den Einstieg in Yoga
Die richtige Ausrüstung für den Einstieg in Yoga ist eigentlich ganz einfach. Alles, was du wirklich brauchst, sind bequeme Kleidung und eine Yogamatte. Die Kleidung sollte nicht zu eng sein und dir genug Bewegungsfreiheit geben. Eine rutschfeste Yogamatte sorgt dafür, dass du während der Übungen einen festen Stand hast und Verletzungen vermieden werden können. Es gibt natürlich auch noch weiteres Zubehör wie Blöcke, Gurte oder Decken - aber das alles ist optional und kann später immer noch ergänzt, oder durch Dinge die du schon zu Hause hast sehr gut improvisiert werden. Wichtig ist vor allem am Anfang die Freude an der Praxis zu entdecken und sich langsam heranzutasten.
Und versuche vielleicht nicht direkt Geld auszugeben. Sicher hast du etwas, dass du anziehen kannst und eine Yoga- oder Gymnastik Matte kann man sich immer irgendwo borgen.
Wenn du dann noch in eine kostenlose Probestunde gehst, hast du keinen Euro ausgegeben, um deine ersten Yoga-Schritte zu gehen. Das ist zum Beispiel einer der Vorteile von Online-Yoga: Kostenlose Probestunden sind hier viel üblicher, weil es keinen begrenzten Mattenplatz gibt und du so aus Sicht des Studios in deiner kostenlosen Stunde keinen „Platz wegnimmst“.
Bei mir kannst du dir zum Beispiel jede meiner Online-Stunden als erste Probestunde aussuchen und dann an dieser mit dem Code „Yogareise“ einmalig kostenlos mitmachen.
Also keine Sorge um die perfekte Ausstattung - Hauptsache du fängst einfach mal an!
Welche Yogastile sind besonders gut für Anfänger geeignet?
Du hast jetzt, in diesem Moment, allen noch so erfahrenen Yogis etwas voraus: Du bist ganz neu im Yoga und kannst alles mit den Augen einer Person entdecken, die noch nichts über eine Sache weiß. Dieser „Beginner's Mind“ ist etwas, dass wir uns in allen Lebensbereichen erhalten sollten. Habe Spaß am Entdecken, spiele mit den Dingen, aktiviere dein inneres Kind. Die Frage nach dem „richtigen“ Stil ist erstmal genauso unwichtig wie die Frage nach der „richtigen“ Mattenfarbe. Wenn du vertraust, wirst du deinen Stil schon finden, egal wo du startest.
Ich will dir dennoch eine kleine Übersicht geben und hoffe, dass dir das zum Anfang genügt.
Es gibt viele verschiedene Yogastile, aber als Anfänger ist es am besten, mit einem sanften und langsamen Stil wie Hatha Yoga zu beginnen. Dieser Stil konzentriert sich auf grundlegende Körperhaltungen und Atemtechniken, um dir dabei zu helfen, deine Flexibilität und Kraft allmählich aufzubauen. Ein weiterer guter Einstiegsstil für Anfänger ist Yin Yoga oder Restorative Yoga. Diese Stile sind besonders entspannend und eignen sich hervorragend zur Entspannung von Geist und Körper.
Häufig heißen Yoga-Klassen gar nicht nach dem Stil, den sie lehren. Ich bin zum Bespiel in Hatha-Yoga ausgebildet und meine Klassen unterrichte ich alle als Hatha-Yoga Klassen. Trotzdem findest du in meinem Stundenplan Klassen, die „Sanfter Start“ oder „Yoga Grundlagen“ heißen. Denn es ist auch hier viel wichtiger, das richtige für dich und deine Bedürfnisse zu finden als unbedingt einem bestimmten Stil treu sein zu müssen, gerade am Anfang deiner Yoga-Reise
Nicht nur als Anfänger ist es wichtig. Geduld mit sich selbst zu haben und nicht überfordert zu sein. Wähle also einen Yogastil aus, der dich anspricht und dir Freude bereitet. Mit kontinuierlicher Übung wirst du schnell Fortschritte bemerken und deine Flexibilität sowie innere Ruhe steigern. Also trau dich einfach loszulegen - dein Körper wird es dir danken!
Yoga als Anfänger mit Einschränkungen oder schlechter Fitness
Yoga als Anfänger mit Einschränkungen oder einer geringen Fitness zu beginnen, kann die Entscheidung sein, die dein Leben, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden in eine andere Richtung dreht.
Ich höre oft den Einwand: „Ich würde gerne mehr Yoga machen, aber ich fühle mich so schlecht im Vergleich zu den anderen in den Klassen.“ So menschlich und nachvollziehbar dieses Gefühl ist, so absurd ist seine Logik: Man kann nicht gut in etwas sein, in dem man keine Übung hat. Wenn das ein guter Grund wäre, gäbe es keine Yoga-Klassen, denn niemand hätte jemals damit angefangen.
Die Vorstellung davon „gut“ im Yoga zu sein und sich mit anderen zu vergleichen ist übrigens sehr unyogisch und wenn jemand wirklich schlecht über dich als Anfänger denken sollte, ist diese Person auf ihrer Yogareise auch noch nicht sehr weit gekommen.
Wenn du also mit Einschränkungen oder nicht besonders fit mit Yoga anfangen willst, ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören und behutsam vorzugehen. Es spielt keine Rolle, ob du nicht so flexibel bist wie andere oder vielleicht schon länger keinen Sport mehr gemacht hast – Yoga ist für jeden geeignet.
Es kann hilfreich sein, wenn du spezielle Anpassungen in den Übungen vornimmst oder dich für sanftere Variationen entscheidest. Lass dich dabei von deiner Lehrerin oder deinem Lehrer unterstützen. Wichtig ist immer, dass du niemals über deine Grenzen gehst und immer auf dein eigenes Wohlbefinden achtest. Denke immer daran, dass jeder einmal als Anfänger angefangen hat und sich langsam steigern kann.
Nutze die Möglichkeit, dich unter professioneller Anleitung langsam an die verschiedenen Asanas heranzutasten und dabei auch auf deine Atmung zu achten. Mit der Zeit wirst du spüren, wie sich deine Flexibilität verbessert und dein Körper stärker wird.
Egal welche Einschränkungen du hast oder wie fit du im Moment bist – Yoga bietet dir die Möglichkeit zur Selbstentwicklung und Entspannung. Lass dich nicht von deinen Zweifeln abhalten und genieße einfach den Prozess des Lernens und Wachsens auf deiner Yogareise.
Mit Yoga anfangen: Weniger ist mehr
Du findest hier bei mir auf der Seite noch ganz viele weiterführende Informationen und Gedanken zu Yoga. Wenn du gerade am Anfang deiner Yoga-Reise stehst, dann soll es aber an diesem Punkt reichen.
Yoga ist viel mehr als der Sport, den die westliche Welt daraus gemacht hat. Genaugenommen ist traditionelles Yoga eine ganzheitlich-philosophische Lebenseinstellung und die körperlichen Übungen sind ein kleiner und auch noch sehr junger Teil davon.
Eine der yogischen Haltungen ist die der Einfachheit, des Erlebens und des Loslassens der Sorgen. Vertraue und fang einfach an, dann bist du schon einen riesigen ersten Schritt gegangen, bevor wir uns hoffentlich das erste Mal persönlich in einer Yoga-Stunde kennenlernen dürfen.